Wo ist nur der Wind geblieben…

17.08.15 Pünktlich um 11Uhr40, wie vom Captain berechnet, fahren wir in Cherbourg los. Mit uns und kurz nach uns starten sicher noch 20 andere Segelboote. Wir segeln, wenn auch langsam bis zum Cap de la Hague. Dann lässt der Wind nach und zwischen den Kanalinseln zieht uns die starke Strömung. Wir müssen dennoch aufpassen, im Wasser liegen viele Felsen. In der Seekarte sind sogar Wasserstrudel eingezeichnet. So starke, wie im Film „Fluch der Karibik“ sehen wir jedoch nicht. Eigentlich würden wir das nicht einmal als Strudel bezeichnen. Den Rest der Fahrt motoren wir, leider. Da wird wohl bald der nächste Ölwechsel fällig. Wetterprognosen in diesem Teil der Welt: Kräht le Coque auf dem Mist…, grrrrr!

DAS Highlight dieser Fahrt ist unsere erste Delfin-Sichtung. Pünktlich zum Abendessen schwimmen zwei Delfine direkt an unserer Mango vorbei. Auch am nächsten Tag lassen sich hin und wieder kleinere Gruppen beobachten, wir sind alle ganz begeistert.

Die meiste Zeit weht gar kein Wind, es sind gar keine Wellen da, nur etwas Dünung. Ganz ruhige Nacht ohne Verkehr, wenige Fischer, kein Mond, nur Motorengebrumm.

Mitten im Chenal du Four erwischt uns die Gegenströmung. Wir wissen aber, dass der Spuk nur eine Stunde anhält. Wir müssen ganz schön kämpfen, werden am Ende mit malerischer Küste, schönen Leuchttürmen und einer recht einfachen Hafenansteuerung in Camaret-Sur-Mer belohnt. Alle Liegeplätze sind belegt, natürlich um die Zeit (20Uhr30)! An die Boje wollen wir nicht, also nehmen wir den Außenponton des Hafens. Dort zieht die lokale Jugend Riesenfische aus dem Wasser. Och, da probieren wir doch die nächsten Tage mal unsere Angel aus, oder?

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