Teneriffa 3. Teil 9.1. bis 4.2.16

Nun ohne Auto legen wir erstmal ein paar Haushaltstage ein und holen den Mittagsschlaf der ganzen letzten Woche nach. Weil es so schön warm ist, gehen wir ein paar Mal ins Manrique-Schwimmbad. Sophie arbeitet verbissen weiter an ihren Schwimmkünsten, Eric mit seinen Schwimmhilfen kommt auch gut vorwärts. Gebuddelt haben wir am Strand von Las Teresitas, das Militärmuseum besucht (es ging wieder hauptsächlich um die Schlacht von Santa Cruz, ein Paar Stücke aus den Weltkriegen), Vorschule gemacht, mit Felix und Laia auf den Stegen gespielt und gekeschert.

 

 

Mit der Straßenbahn fahren wir noch einmal nach La Laguna, um die restlichen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, die sich uns das letzte Mal entzogen haben. Das Museum war geschlossen, der Glockenturm auch und die Kirche sah von außen viel besser aus, als von innen. Zurück in Santa Cruz lassen wir die Kinder fast zwei Stunden auf dem Spielplatz toben.

Sehr empfehlenswert ist das Museum der Wissenschaft und des Kosmos. Dort haben wir viel experimentiert. Optische Täuschungen, per Hebelkraft ein Auto angehoben, ein kleiner Wirbelsturm…Es gibt auch einen Raum für jüngere Kinder mit Experimenten zu Magnetismus, Zahnrädern, Kugelbahn und einem Trichtertelefon durch den ganzen Raum.

 

 

 

Nachmittag kommen die beiden französischen Kinder Lise (7) und Klara (9) vorbei. Wir spielen ein Kartenspiel und danach knüpfen alle Mädchen Loom-Armbänder. Isa staunt über die französische Fingerfertigkeit. Die Mädchen haben in jeder Schulpause solche Armbänder gebastelt. Ein paar Tage später wird der Besuch erwidert. Sophie spielt Mädchenspiele auf dem Tablet-PC, lässt sich schminken, frisieren und die Nägel lackieren. Nagellack probiert Eric dann auch. Nach einem halben Tag ist diese Phase jedoch vorüber. Mama darf ihm den schönen blauen Lack wieder entfernen.

 

 

Es sind neue Kinder angekommen, englische diesmal. An Bord der MANGO spielen sie UNO und mit den Lego-Bausteinen, ein andermal wird gemalt und Loom-Armbänder gebastelt (das ist anscheinend international bekannt, egal ob bei Jungen oder Mädchen, toll). Sophie hat Gelegenheit, richtig englisch zu reden und ist hinterher so wissbegierig auf neue Redewendungen. Natürlich ist sie auch gern dort, auf einem schönen geräumigen Katamaran.

Heute wollen wir wandern. Der Wanderführer von der MALWIEDER hat auch kurze Touren im Repertoire. Vom Parkplatz Las Raices aus geht es durch den Pinienwald, vorbei an einem Eukalyptushain und schließlich durch die üppig grüne, feuchte Schlucht Barranco Hondo. Sophie und Isa laufen meist vornweg, suchen die Weg-Markierungen und die Sonne. Die Männer folgen. Sie spielen Waldarbeiter und schubsen Pinienzapfen, große Steine und Stöcke vom Wanderweg herunter. Gut dass wir die langen Hosen mithaben, diese Nebelwolken sind ganz schön frisch. Wir schaffen die 5,7 km in etwa dreieinhalb Stunden mit Pausen. Das hat prima geklappt.

 

 

Noch ein Wandertag führt uns zum Cruz del Carmen. Der Weg (nur 1,2 km lang) führt durch den schönen dunkelgrünen Lorbeerwald. Er wurde teilweise in den Fels gehauen und verfügt sogar über eine Wasser-Ablaufrinne. Man kann sich richtig vorstellen, wie die alten Guanchen hier mit ihren beladenen Eseln entlang liefen. Auf einer Lichtung neben dem Aussichtspunkt machen wir Rast. Aussicht war kaum, zu viele Wolken. Der Rückweg führt bergauf, kein Problem für uns, wir sind es ja schon gewohnt. Am Ende gibt es ein paar Widerworte, weil der „Fotoapparat“ und die „Arbeitsgeräte“ im Wald bleiben mussten.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0