Teneriffa 11.04. bis 18.04.2016

Nochmal die Teide-Insel 11.04. bis 18.04.2016

 

 

 

Kurz vor unserem Abschied kommen die PINUTs von ihrem Ausflug zurück, ein tränenreicher Abschied bei den Kindern. Die Überfahrt ist ziemlich motorlastig. Zuwenig Wind oder zuwenig Segelfläche ohne unser Genua. Das neue Segel ist jetzt fertig, und das ist der Grund für unseren Aufbruch. Kurz nach Sonnenaufgang vor Los Christianos sehen wir Delfine und Pilotwale. Schön, dass Sophie und Eric diese auch beobachten konnten. Im Hafen von San Miguel werden wir mit Murings konfrontiert, so eine Überraschung. Das Anlegen klappt aber gut. Neben uns parken jeden Tag Charter-Boote. Das ist nervenaufreibend, deren Anlegemanöver sind meistens haarsträubend.

 

Am Nachmittag gehen wir in die Stadt, die nur aus Ferienanlagen und Golfplätzen zu bestehen scheint. Wir besichtigen vier kleine Supermärkte, die alle extrem teuer sind und ein schlechtes Angebot haben. Vergeblich suchen wir einen Bäcker oder Spielplatz. Das meinten also die anderen Segler mit der Äußerung, dort gibt es nur Wüste. Am Abend bringt uns der Segelmacher gleich noch unser Segel vorbei, Jippi!

 

 

 

Am nächsten Tag bei der Anprobe des Segels gibt es lange Gesichter. Das Segel ist toll, lässt sich aber nicht hochziehen. Das Profil unserer Rollanlage wurde vom Handwerker in Fehmarn falsch montiert als wir die Stagen erneuern lassen haben. Das müssen wir noch reparieren (lassen), hoffentlich bröselt nichts. Dazu dürfen wir am nächsten Tag an einen richtigen Ponton umparken. Jetzt können wir endlich wieder leichter aussteigen und sind die Charterer los. Um die Zeit bis zur Reparatur sinnvoll zu nutzen, besorgen wir uns einen Mietwagen. Es ist ein Fiat 500 Cabrio. Die Kinder sind nun begeisterte Autofahrer, aber nur oben offen! Wir besuchen im Gewerbegebiet Las Chafiras den McDonalds und entdecken die „kommunikationslose“ Bestellung. Das Speisen-Angebot wurde anscheinend umstrukturiert, was wir haben wollen, muss mit anderen Sachen kombiniert werden. Leider sprechen die Angestellten keine uns geläufige Sprache. Der Bestellterminal lässt uns geduldig probieren bis wir unser Menü zusammengestellt haben. Mit der Abholnummer müssen wir nur noch zur Kasse gehen und unser Tablett entgegennehmen, ja, fast ohne Kommunikation.

 

Es folgt ein Großeinkauf bei LIDL, zwei volle Dieselkanister passen auch noch in unser kleines Auto.

 

 

 

Am nächsten Tag fahren wir in den Norden der Insel. Die Sehenswürdigkeiten kennen wir alle zur Genüge, deshalb gehen wir mal richtig shoppen. Zum Mittagessen haben wir die Wahl zwischen McDonalds und IKEA und entscheiden uns für letzteres. Weil heute alles so schön glatt läuft, dürfen Sophie und Eric im Smaland spielen, während wir Eltern durch den Laden eilen. Wir kaufen weder Kerzen noch Körbe, erfreuen uns am Anblick unserer alten Sachen und lassen am Ende nur 13€ dort. Abends sind wir sehr müde. Unsere Kinder fanden den heutigen Tag richtig super.

 

 

 

In Villaflor waren wir noch nicht, dort soll es gerade jetzt im Frühling sehr schön sein. Also fahren wir dorthin und werden nicht enttäuscht. Schon am Straßenrand sehen wir tausende violette und orangefarbene Frühlingsblümchen. Die Stadt ist klein, aber sehr nett angelegt, mit einem Spielplatz, zwei geöffneten Kirchen und Wasserspielen.

 

Auf dem Rückweg gibt es einen Klein-Einkauf bei LIDL. Zurück im Hafen bekommen unsere Kinder von Holly und Jake (Trimaran CA Y EST) jeder ein Ausmalbild mit Filzstiften geschenkt. Sie legen voller Begeisterung gleich los. Isa wundert sich, was Kinder nur immer an Filzstiften so toll finden.

 

 

 

Dann ist es endlich so weit, das Vorstag mit der Rollanlage bauen wir zusammen mit Thomas, dem Segelmacher ab und reparieren es (hat wunderbar geklappt, ohne Bröselei), das neue Segel kann nun hochgezogen werden. Es passt genau, wie es soll. Da macht sich Erleichterung auf der MANGO breit, denn unserer Weiterreise zu den Kap Verden steht nun nichts mehr im Wege.

 

Nun ja, vom Wetter mal abgesehen… Es herrscht ziemlich starker Wind den ganzen Vormittag. Nick lädt kurz vor der Abfahrt den zigsten Wetterbericht herunter. Die Wetterlage ist genauso blöd und instabil, wie vor einem halben Jahr, als wir zu den Kanaren segeln wollten. Ein Azorentief hat sich breit gemacht und verdrängt die normalerweise vorherrschenden Winde. Wir kommen zu dem Schluss, dass wir zuerst mal nach El Hierro fahren sollten. Wir verlassen das Kap Horn der Kanarischen Inseln ohne zurückzuschauen.

 

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