Grenada, Carriacou 29.11. bis 04.12.2016

Um 6 Uhr morgens klingelt der Wecker. Entgegen unserer Gewohnheiten stehen wir tatsächlich auf, denn es regnet sehr stark. Beim Anker-auf-Gehen trägt Nick nur seine Badehose, wegen der Nässe von oben. Wir setzen gleich Segel und haben nach ein paar Meilen mit blödem böigem Wind zu kämpfen. Fallwinde mit bis zu 40kn  von den Bergen. Wir freuen uns, als wir die Insel Grenada endlich hinter uns lassen können. Im Kanal nach Carriacou ist es nämlich ruhiger. Wir umfahren den schlafenden Unterwasservulkan Kick’em Jenny, zu sehen gibt es nichts. Am Diamant Rock verhungern wir im Windschatten und müssen 5 min lang motoren. Später funken wir mit der HIGGINS, die uns von der Lage im Ankerfeld der Tyrrel Bay berichtet. Es ist eng und viel los hier. Da noch immer Regenwetter herrscht, verzichten wir heute auf den Landgang. Dafür besuchen wir die HIGGINS, und verbringen einen sehr schönen Abend zusammen. Alle Kinder sind lieb und schauen gemeinsam englische Filme an.

 

 

 

Dank der Kreativität der MALWIEDER können unsere Kinder auch dieses Jahr Türchen vom Adventskalender öffnen (Es gab keine zu kaufen!). Inge hat Bildchen ausgedruckt, Isa hat geklebt. Das Ergebnis ist solch eine große Freude bei Sophie und Eric!

 

Hier in der Bucht ist vor zwei Wochen ein Schiff gesunken. Es liegt ganz dicht unter der Wasseroberfläche. Nick will sich das mal anschauen und nimmt die Kinder mit zum Schnorcheln. Sie finden es sehr spektakulär und berichten von Schwärmen kleiner Fische. Am Nachmittag erkunden wir endlich den Ort. Wir laufen die Hauptstraße entlang, die direkt am Strand entlangführt und kaufen zweimal ein. Die Obstverkäuferin konnte unseren Schein nicht wechseln und schickt uns in den Minisupermarkt. Dann laufen wir zurück, sind ganz gespannt auf unsere Wassermelone und müssen ganz schön aufpassen den steilen Berg hinunter zum Dinghi-Dock. Man merkt es gleich: Wer so steile Straßen baut, hat keine Probleme mit Glatteis im Winter!

 

 

 

Mit dem Minibus fahren wir nach Hillsborough. Die Straßen haben viele Speedbumps. Rechts und links sehen wir viel grün, aber wenig Palmen. Hillsborough ist sehr übersichtlich, ein paar Restaurants, Läden, ein Museum und ein Strand mit Blick auf Sandy Island. Das Museum öffnet erst um 10 Uhr. Die Zeit vertreiben wir uns mit einem erfrischenden Smoothie. Dann ist uns die Lust aufs Museum vergangen. Wir bummeln die Straße einmal rauf und einmal runter. Nach nur zwei Stunden hier fahren wir wieder zurück. Das Wrack hat auch Isas Neugier geweckt, am Nachmittag schnorchelt die ganze Familie dorthin.

 

Eric sagt:“ Ich werde mal Handwerker.“ Und was machst du als Handwerker? „Ich repariere Lego!“ Das ist doch mal eine Nische, oder?!

 

 

 

Am zweiten Advent basteln Eric und Isa die Weihnachtsgirlande, die um die Maststütze im Salon geschlungen, unseren ganzen Weihnachtsschmuck trägt. Ein Weihnachtsbaumersatz! Und erstaunlich aufnahmefähig. Am Nachmittag fahren wir mit dem Dinghi in die benachbarten Mangroven. Ein echtes Hurrican-Hole, also da könnte das Schiff einen Hurrican überstehen. Wir beobachten ein paar Vögel, die Kinder rudern ein wenig. In der Bucht sehen wir oft Pelikane bei der Jagd und ab und zu eine Schildkröte beim Luftschnappen.

 

 

 

Die nächsten Tage soll es gute Segelbedingungen geben, so dass wir morgen zu den Grenadinen aufbrechen.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Elke und rolf (Mittwoch, 25 Januar 2017 20:22)

    Hallo ihr vier auf geht's ins neue Jahr es ist ja auch schon wieder ein paar Tage her wünschen euch alles gute und immer eine sichere Fahrt . Nun es ist schön zusehen wie gut es euch geht .Isa ich stelle fest du wärst immer dünner .�bekommst du nichts zu essen,die Kinder sehen glücklich aus ,super.wir beneiden euch bei so schönem Wetter ,hier in Nordhausen ist es sehr kalt,aber in ganz Deutschland ist es so.es liegt Schnee .wir waren am Samstag mit Melina rodeln.Zum Glück ist rolf wieder fit,er hatte volle 3Wochen die Grippe ,jetzt geht's wieder aufwärts.Er wird ja bald 75.Für ersteinmmal alles Liebe und Last euch ganz doll umarmen von uns�