Saint Lucia 15.12. bis 16.12.2016

Mitten in der Nacht um 03:30 Uhr klingelt der Wecker. Wir stehen tatsächlich auf und sehen, dass wir nicht die ersten sind. Das Ankerfeld ist deutlich leerer geworden. Um vier ist der Anker oben, wir setzen gleich die Segel und müssen erst wieder bei St. Vincent im Windschatten der Insel motoren. Diese Insel überspringen wir, die Sicherheitslage dort ist zweifelhaft. Im Licht der ersten Sonnenstrahlen sieht St. Vincent jedoch sehr interessant aus, viele Berge, üppige Natur. Ab dem Nordende der Insel segeln wir wieder. Doch da ziehen dicke schwarze Wolken auf. Wir reffen rechtzeitig, denn der Squall hatte 35 kn Wind in sich.  Im Funk hören wir, wie die Chartersegler damit zu kämpfen hatten. Dann folgt „fetziges Segeln“, wir kommen gut voran. In Saint Lucia erfreuen wir uns an den Pitons. Während wir fotografierenderweise daran vorbeisegeln, haben wir alles von Böen bis Flaute. Die MALWIEDER funkt uns aus der Marigot-Bay an und lädt uns ein, es wäre noch Platz. Eigentlich wollten wir noch ein paar Meilen weiter in der Rodney Bay übernachten, aber richtig Lust weiterzusegeln haben wir auch nicht. Wir versuchen unser Glück und ankern im schönen Kanal auf 4,50 m Tiefe. Ralf und Inge schwimmen zu uns auf ein Pläuschchen. Wir sind müde und gehen gleich nach den Kindern ins Bett. In der Nacht erlebt Nick ein Abenteuer mit einer ins Schiff verirrten Fledermaus.

 

Am nächsten morgen fahren wir nach dem Frühstück in die Marigot Bay zum Sightseeing. Aha, sehr klein, nett und familiär. Wir wünschen vielen Seglern Guten Morgen und machen Fotos. Dann drehen wir und fahren aus der Bucht. Wir segeln bis eine unfreundliche dunkle Wolke den Wind dreht, aber nicht wieder zurückdreht. Mist, so können wir den direkten Kurs nicht halten. Heute macht Segeln Spaß, deshalb kreuzen wir ausnahmsweise. Es ist ein schwarzer Tag fürs Angeln. Es macht zipp, und schon fliegt die Angelleine ins Cockpit. Da hatte wohl ein Riesenfisch angebissen (solche Riesen will Isa sowieso nicht an Bord haben, die könnten wir nicht aufessen bevor sie schlecht werden). Beim zweiten Köder ärgern wir uns mehr, da hing ein neuer Haken dran…

 

Wir nähern uns Martinique.

 

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