Las Perlas 29.10. bis 01.11.2017

Kein exorbitantes Sonntagsfrühstück, zackzack Aufräumen. Wir fahren doch nicht noch mal an Land. Wir motoren los, Tschüß Panama City. Als wir halbwegs akzeptablen Abstand zur Stadt erreich haben, wirft Nick die Angel aus, sprüht noch etwas WD40 auf schwergängige Teile und schon surrt es. Weil wir mit solch schnellem Erfolg nicht gerechnet haben, geht viel Leine raus. Nick muss ganz schön kurbeln, der Fisch wehrt sich heftig. Nach 15 Minuten ist er im Boot, unser größter bisher, eine Spanische Makrele. Wenn das Fische fangen im Pazifik immer so einfach geht… Eric sagt: „Oh, der Fisch kann ja gar nichts mehr essen, der hat ja schon den Magen draußen!“ während Nick den Fang verarbeitet.

 

Ohne Wind haben wir eine ruhige Achtstundenfahrt bis zur Isla Contadora. Wir sehen springende Fische und Delfine und kurz vor dem Ziel einen Buckel-Wal. Die Walsaison hier haben wir leider verpasst.

 

Natürlich machen wir einen Inselrundgang. Die Hotelzone ist gut gepflegt, aber überall, wo Bäume stehen, schlägt die Feuchtigkeit erbarmungslos zu, viel Moos. Die Leute und Touristen fahren hier mit Golfkarren herum, wir sehen dafür ein Reh und ein Aguti (Nagetier, sieht aus wie eine Mischung aus Ratte und Hase, angeblich wohlschmeckend). Wir bekommen Kokosnüsse geschenkt und genießen Eiscreme, währen vor unserer Nase ein Helikopter nach Panama-City startet (sind nur 30 sm).

 

Die beiden kleinen Mini-Supermercados sind die einzige Einkaufsmöglichkeit und sehr teuer. Mit unserer Lücke im Kühlschrank müssen wir wohl leben. Wir fahren eine Stunde weiter zur Isla Chapera und verbringen den Nachmittag am Sandfliegen-verseuchten aber wunderschönen Strand. Ab heute Nacht soll es Wind in der Bucht von Panama geben, das würde bedeuten, wir könnten segeln und Sprit sparen. Um diese Jahreszeit ist solcher Wind selten. Lossegeln, oder noch warten und die anderen Inseln besuchen? Wir wollen diese Chance nutzen! Als wir unsere Reisevorbereitungen treffen, parkt die panamesische Küstenwache ganz in der Nähe, behelligt uns aber nicht. Die Kinder fordern die letzten Spanisch-Lektionen für Isa. Duolingo sagt 53%, mehr wird es auch nicht mehr. Bald ist Französisch der Schlüssel zur Kommunikation.

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